mein 15. Marathon führte mich nach Simbabwe oder auf Englisch Zimbabwe was so viel wie übersetzt „Steinhäuser“ in der Sprache der Shona heißt. Der Name Simbabwe geht auf die heute Great Zimbabwe genannte Ruinenstätte zurück, die größten vorkolonialen Steinbauten im südlichen Afrika.
Bekannte Nationalparks in Simbabwe sind der Hwange National Park, der Mana-Pools-Nationalpark und der Victoria Falls National Park, in dem auch der Marathon statt fand.
Trotz der kleinen Teilnehmerzahl waren Läufer aus allen Kontinenten vertreten, die bei Temperaturen um 30°C und trockene Luftfeuchtigkeit die relativ flache Strecke mit ein paar Hügeln in Angriff nahmen.
Auf einer Meereshöhe von ca. 1000 Meter löste sich der Startschuss um 6:30 Uhr in der Ortsmitte vor der Bank und dem Postamt. Gelaufen wurde überwiegend in trockener Savanne, vorbei an wunderschönen Landschaften, besonders im Bereich der Wasserfälle und auf der Liwingstone Brücke.
Man lief oft alleine auf der Strecke, die wenigen Zuschauer waren Affenbanden und Warzenschweine, die den Weg kreuzten. Verkehrszeichen warnen vor kreuzenden Elefanten, was man in Europe eher selten sieht. Bis auf ein paar kurze sandige Abschnitte durch den Zambezi Nationalpark, durchgehend asphaltierte Strecke.
Die perfekte Organisation mit den vielen Helfern, die sehr freundlich waren, lies uns vorbei laufen an vielen Wasserstellen, die alle 3000m aufgebaut waren. Landestypische Trommlergruppen und Tänzer in ihrer prächtigen Tracht führten und ins Ziel auf dem Sportplatz der Grundschule. Mit einer Zeit von 4:30:48 und damit Platz 62 von 102 lag ich im Mittelfeld des Starterfeldes, war aber auf alle Fälle der beste Freizeitsportler bei diesem Marathon.
Euer Jaro